Platz ist der kleinsten Hütte – Ein Leitfaden für Arbeitsräume für Kreative
Wie schaffe ich Raum für meine Kunst
Hier zeige ich dir, warum es für dich künstlerisch Aktive wichtig ist, einen eigenen Arbeitsbereich zu haben. Was du absolut brauchst und was a nice to have it, selbst wenn dein Platz begrenzt ist.
Warum brauchst du einen festen Platz?
Blick über den Tellerrand: Inspiration von anderen Studios.
Deine Arbeit als Künstlerin erfordert einen Raum, der nicht nur physisch, sondern auch mental Freiraum bietet, um kreativ zu sein. Das Studio von Patrick Lempke ist ein Paradebeispiel für einen idealen Arbeitsort: ein großes, chaotisch aber dennoch durchdachtes Studio.
Doch dieses ist Luxus pur und nicht immer für alle möglich. Wie also richtest du dir deinen kreativen Rückzugsraum ein, auch wenn du kein eigenes Studio hast.
Hier zeige ich dir ein Studio, was sehr gut organisiert ist. Amanda Ketterers Studio zeigt uns, wie wichtig eine gute Organisation ist. Hier sind nicht nur die Bilder perfekt gelagert, sondern der ganze Arbeitsbereich ist durchdacht und funktional aufgebaut.
Tipps wie du dir Räume schaffen kannst:
Schau was du hast!: Wir alle besitzen Möbel oder Gegenstände, die wir aus sentimentalen Gründen behalten. Frag dich, ob die alte Kommode deiner Tante wirklich notwendig ist oder ob sie einem praktischen Regal weichen könnte, das deine Kunstmaterialien aufnimmt. Ein Blick in durch die Wohnung kann helfen zu erkennen, dass du nicht alles brauchst, was dasteht.
Alles griffbereit:
Wichtige Materialien sollten stets in unmittelbarer Nähe des Arbeitsplatzes sein. Ein Regal neben deinem Arbeitstisch kann Wunder wirken. So hast du alles, was du brauchst, ohne lange suchen zu müssen. Das sind einerseits die Materialien, mit denen du arbeitest. Aber auch deine kleinen vielleicht bizarren Sammlungen, die dir irgendwie für dein Künstlerisches Schaffen von Bedeutung sind, brauchen dort ihren Platz.
Räume umfunktionieren:
Ein Gästezimmer kann mehr als nur für gelegentliche Besucher genutzt werden. Während der meisten Zeit im Jahr ungenutzt, bietet es Platz für deine kreativen Arbeiten. Mit einem Schrank kannst du das Chaos diskret verstauen, wenn Gäste kommen.
Weg mit was Altem, damit was Neues Platz hat!
Wenn du jetzt richtig loslegen willst mit deinem künstlerischen Tun, dann hol dir mein Arbeitsbuch.
Kreative Lösungen für den begrenzten Raum
Selbst in einem Wohnzimmer lässt sich eine Kunstecke einrichten. Natürlich brauchst du die Zustimmung deiner Mitbewohner, aber mit der richtigen Organisation kann dies zum kreativen Hotspot deines Zuhauses werden. Z.B. Den Fernsehen brauchst du vielleicht nicht mehr, da du eh keine Zeit dazu hast, wenn du künstlerisch tätig bist Viele meiner Freundinnen und Kollegen in Rom haben ihr Wohnzimmer zum Studio gemacht. In Rom sind die Mieten so teuer, das auch eine professionelle Künstlerin sich meistens kein Studio leisten kann.
Vorteile eines Arbeitsraums
Der Vorteil eines festen Platzes ist nicht nur praktisch, sondern auch psychologisch wertvoll. Hast du alles bereitgestellt, brauchst du nicht lange zu überlegen, um mit der Arbeit zu beginnen. Der Gedanke, alles erst herrichten zu müssen, kann demotivierend wirken. Außerdem kannst du auch Sachen mal liegenlassen, nachdem du gearbeitet hast. So ist das Weitermachen gar kein Problem!
Dein Raum, in dem du gerne bist!
Ein Raum, den du gerne aufsuchen möchtest, ist wesentlich für die kreative Arbeit. Gestalte ihn so, dass du dich wohlfühlst: Ein Blumenstrauß oder eine Duftkerze können den Unterschied machen. Es muss nicht perfekt geordnet sein, solange du mit deinem System gut zurechtkommst.
Denke an das Licht!
Wenn du z.B. einen Raum im Keller dir eingerichtet hast, dann sorge für gute Tageslichtlampen. Es lohnt sich dafür auch Geld zu investieren. Hier meine Empfehlung. Das sind Lampen, die sind jetzt in 12 Jahren nie kaputt gegangen. Dieses Licht ist erstens gut, um die Farben richtig zu sehen, für dein Augen sowieso. Aber auch das Licht tut dir gut, weil du das Gefühl hast, du arbeitest draußen bei Tageslicht.
Als ich mir diese Tageslichtlampen zugelegt hatte und das Licht aus meinem Studio herausschien, hatte ich zu Anfang immer das Gefühl, oh da kommt ja Licht von draußen rein. Mittlerweile habe ich mich dran gewöhnt. Hier der Link zu einem Anbieter ( kein Affiliatelink, aus purer Überzeugung)
Mein Atelier oben im Haus ist, insbesondere wenn ich arbeite, meist etwas chaotisch. Auch weil ich oft unterschiedliche Dinge neben einander mache, aber es ist wirklich mein liebster Platz. Mein Problem ist, dass ich mit sehr viel unterschiedlichen Materialien arbeite, weil ich ja oft dreidimensional arbeite. Das macht das Ganze nicht einfacher.
Praktische Tipps, wenn du deinen Arbeitsplatz hast!
Böden schützen:
Decke Bereiche mit Papier oder Karton ab, um unbesorgt arbeiten zu können. Malerpappen, die man zum Renovieren benutzt, sind ideal, um deinen Boden zu schützen.
Systeme zur Materialaufbewahrung:
Verwende hohe Regale für Leinwände. Die Regale baust du dir am besten selbst und du siehst sie in dem Foto oben. Beschaffe dir spezielle Portfolio-Ordner für Papierarbeiten. Da gibt es einfache aus Pappe aber auch schickere aus anderen Materialen zum durch die Gegend tragen. Diese helfen nicht nur bei der Lagerung, sondern auch beim Sortieren nach Genre oder Technik. Deshalb schaffe dir gleich mehrere an und auch in unterschiedlichen Größen, wenn du auch mal größer arbeitest.
Abschließende Gedanken
Ein eigener Raum oder auch eine Ecke zum Arbeiten ist ein Geschenk an dich selbst. Erkenne die Möglichkeiten deinen Wohnraum zu gestalten, um ihn nicht nur bewohnbar, sondern auch inspirierend zu machen. Schreibe gerne deine Erfahrungen oder teile, wie du deinen kreativen Platz gefunden hast.
Und vergiss nicht, abonnieren lohnt sich! Hier findest du noch mehr hilfreiche Tipps zu deinem künstlerischen Schaffen und einen Link zu unserem neuen Arbeitsbuch, das dir dabei hilft, deinem kreativen Prozess treu zu bleiben.