In diesem Artikel zeige ich dir, dass du dich erfolgreich nennen kannst, auch wenn du kein Geld mit deiner Kunst verdienst und warum das so ist.
Heißt künstlerischer Erfolg unbedingt Geld verdienen?
Vermutlich hast du dich auch schon oft gefragt, was das mit dem Erfolg als Künstlerin eigentlich auf sich hat. Vielleicht hast du auch das Gefühl, dass das ewige Machen und Tun irgendwann zwecklos ist, wenn du nie was verkaufst und auch wenig ausstellst. Trotzdem machst du weiter. Du freust dich an deinem Tun und du freust dich auch, wenn andere sehen, was du tust.
Das allein ist schon ein Erfolg. Ich habe gerade ein YouTube von einer amerikanische Künstlerin gesehen, das genau um dieses Thema kreist. Ihr Kanal heißt Stephanie-Barrow-Vandoodle-Art. Sie hat mich angeregt diesen Artikel zu schreiben.
In unserer Gesellschaft kreist vieles ums Geld. Es steht für Erfolg oder eben Misserfolg, für Ansehen, für Bedeutung haben oder eben nicht, für deinen Stand in der Gesellschaft. Mir geht es nicht darum, dass wir Künstlerinnen arm sein müssen, sondern einfach, dass es noch andere Kriterien gibt außer den Geldwert deines künstlerischen Tuns. Diese Kriterien sind ebenso bedeutsam und als Erfolg zu sehen.
Was bedeutet Erfolg beim künstlerischen Tun?
Ich habe mich immer wieder als erfolglos gesehen, weil ich zwar verkauft habe, aber nicht genug, um davon zu leben. Ich habe viel unterrichtet und damit Geld zu verdient. Oft habe ich mich deshalb als gescheitert angesehen, obwohl ich mit großer Leidenschaft unterrichtet habe und es auch noch tue.
Es hat einige Augenöffner gebraucht, um zu kapieren, das Erfolg sehr subjektiv ist und nicht nur von dem monetären Erfolg abhängt. Wenn man meine Geschichte von außen sieht und manche Freunde haben mir dabei geholfen, dann kann man sie auch als Erfolgsgeschichte lesen:
- Spät angefangen Kunst zu machen, an keiner renommierten Uni studiert,
- dann nach Italien ausgewandert, der Liebe wegen.
- Also mehrmals von vorn angefangen,
- vieles studiert und gelernt durch eigene Initiative und eigenem Einsatz,
- in Italien ein neues Netzwerk aufgebaut,
- geschafft Orte zum Unterrichten zu finden und
- schließlich Dozentin für Kunst an zwei amerikanischen Universitäten zu werden. (Der Konkurrenzkampf ist da sehr groß).
- Immer wieder Ausstellungen in Italien und auch in Deutschland.
Das ist doch enorm, was ich da hinbekommen habe. Ich bin dabei nicht reich und auch nicht berühmt geworden, aber ich bin bei der Kunst geblieben und habe mein künstlerisches Talent ausgebaut aber auch mein Talent zum Unterrichten. Ich bin glücklich damit und werde weiterarbeiten, solange es geht.
Wie kann so einer künstlerische Erfolgsgeschichte aussehen?
Schauen wir uns meine und vielleicht deine Erfolgsgeschichte mal näher an und wo liegt der Erfolg eigentlich? Du wirst sehen, wie die Definition von Erfolg sich wandelt.
- Du bist spät angefangen Kunst zu machen, hast aber den Mut gehabt, es trotzdem zu tun.
- Du wusstest nicht, ob du begabt bist, ob du es kannst, das war dir egal. Du wolltest es unbedingt tun.
- Du hast Unterricht genommenen, dich nicht geschämt eine Anfängerin zu sein,
- Du hast produziert, weil es dir Freude bereitet hat.
- Du hast dir einen Platz eingerichtet in deinem Haus oder Wohnung, um bessere Arbeitsbedingungen zu haben.
- Du hast dich getraut, deine Arbeiten zu zeigen und dich Kritik auszusetzen
- Du hast das erste Mal mit anderen zusammen ausgestellt und deine Arbeiten waren zu sehen auch für Menschen, die du nicht kanntest.
- Es hat dich jemand gefragt, ob du nicht unterrichten möchtest und du hast den Mut gehabt ja zu sagen, obwohl du nicht wusstest, ob du das kannst.
- Es hat dir Spaß gemacht zu unterrichten und hat dein eigenes künstlerisches Tun beeinflusst.
- Du warst immer wieder so mutig, was Neues zu lernen in deiner Kunst und auch im Unterrichten.
- Du hast dich nicht festlegen lassen, weder in den Materialen noch im Inhalt.
- Du wurdest sicherer mit deiner Kunst und auch im Unterrichten und du hast bessere Jobs für das Unterrichten bekommen.
- Du hattest den Mut in einem anderen Land von vorn anzufangen.
- Du hattest den Mut die Sprache zu lernen und dann auch hier auszustellen und zu unterrichten.
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- Jetzt unterrichtest du andere, wie sie ihre Kunst ernst nehmen (Kunstmentoring Program) und machst deine eigene Kunst, die du auch verstärkst verkaufst.
Es ist unschwer zu erraten, dass das mein Weg war. Aber du kannst dich sicher in Teilen wieder finden und so gesehen ist es eine Erfolgsgeschichte.
Willst du mehr wissen, kommen in mein monatliches Webinar.
Was bedeutet nun Erfolg?
Ich würde da noch einiges ergänzen wollen, was Erfolg auch heißen kann.
Das Unterrichten ist ja was sehr Persönliches und gehört absolut zu meiner Geschichte. Denn ich habe mal Volkswirtschaftslehre studiert, um ja nicht Lehrerin zu werden. Es heißt: „willst du Gott zum Lachen bringen, mache einen Plan.“
Aber die Tatsache, dass du dich auf den Weg gemacht hast oder wieder auf den Weg gemacht, heißt, dass du mutig warst, etwas zu tun, was gegen den Strich geht. Statt entspannt auf dem Sofa zu sitzen oder sonst wo und nichts zu tun als zu konsumieren, bist du Produzentin geworden:
Du produzierst Kunst. Das ist ein absoluter Erfolg.
Du hast es getan und nicht gewartet, bis es zu spät ist, du bist deinem Ruf und deinen Innersten Wunsch gefolgt.
Das ist mutig und erfolgreich.
Mit dem, was du tust, setzt du dich der Kritik von außen aus. Du zeigst dich mit etwas, was sehr nah an dir dran ist. Das ist total mutig und auch sehr erfolgreich. Wer traut sich das schon. Die meisten Menschen verstecken sich vor anderen. In Italien sagt man sie machen „Bella Figura“ aber das war’s. Man sieht sie nicht, man wird nicht berührt. Du berührst andere mit deiner Kunst und bist ein Vorbild für andere, die sich noch nicht getraut haben. Wenn das kein Erfolg ist.
Dich belebt deine Kunst und du belebst andere. Dein künstlerisches Tun gibt dir eine tiefe Freude und du spürst manchmal eine tiefe Verbundenheit. Du hast ungewöhnliche Erlebnisse beim Kunst machen: du bist präsent in deinem Tun, es fließt durch dich hindurch, alles ist einfach.
Aber du bist auch zutiefst frustriert, weil es nicht so geht, wie du möchtest, aber dann machst du weiter und bist glücklich. Wenn das kein Erfolg ist.
Wieviel Menschen setzen sich all dem aus? Wer lässt sich auf so was Ungewisses ein? Ich kann dir sagen, es sind wenige und viele träumen vielleicht davon, aber bleiben lieber auf dem Sofa sitzen vor dem TV.
Nochmal zusammengefasst, damit du mir wirklich glaubst!
Du bist ungeheurer mutig, dich auf deine Kunst einzulassen, und auch sie zu zeigen. Du bist erfolgreich, weil du anderen ein Vorbild bist, weil du dranbleibst und weil du dir und anderen eine große Freude bereits durch dein künstlerisches Tun.
Klopfe dir auf die Schulter und mach weiter!
Wenn du Unterstützung brauchst, dann bin ich für dich da insbesondere mit meinem Kunstmentoring Programm aber auch mit anderen Programmen. Dort lernst du deine Kunst ernst zu nehmen und die ersten Schritte damit rauszugehen. Willst du mehr wissen, mach ein Einzelgespräch mit mir ab oder komm in mein monatliches Webinar, wo es immer wieder um diese Themen geht. Ich wünsche dir weiterhin viel Erfolg auf deinem Weg und freue mich über Kommentare aus deinen Erfahrungen. Wir alle brauchen immer wieder Unterstützung auf unserem Weg. Also hole sie dir.